Wie Sie mit Vitamin D3 Ihren Diabetes ausbremsen können

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Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D kann laut einer Studie das Fortschreiten eines Typ-2-Diabetes verlangsamen. Allerdings nur in einer hohen Dosis, die üblicherweise empfohlenen Dosierungen helfen also höchstwahrscheinlich nicht.

In einer Studie, die im Juli 2019 im Fachmagazin European Journal of Endocrinology veröffentlicht wurde, zeigte sich, dass eine Nahrungsergänzung mit (relativ) hochdosiertem Vitamin D3 den Zuckerstoffwechsel so günstig beeinflusste, dass sich damit das Fortschreiten eines Diabetes aufhalten lassen konnte.

Dieser Effekt konnte besonders bei Patienten mit Diabetes-Vorstufen beobachtet werden und auch bei Patienten, die gerade eine Diabetes-Diagnose erhalten hatten.

Vitamin-D-Mangel trägt stärker zu Diabetes bei als Übergewicht

Typ-2-Diabetes ist nach wie vor auf dem Vormarsch und stellt eine grosse Belastung dar – nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Gesundheitssysteme. Diabetes kann – wenn man die Krankheit ignoriert – ausserdem zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen, etwa Nervenschäden, Blindheit und Nierenversagen.

Als typische Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 gelten die Erbanlagen (wenn also bereits in der Familie Diabetes auftrat) und Übergewicht. Auch konnte man bereits einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel und einem erhöhten Diabetesrisiko feststellen (Neue Erkenntnisse: Sonnenexposition liefert oft weniger als 500 IE Vitamin D – langfristige Folgen).

Warum Vitamin D in früheren Studien keine Wirkung zeigte

Studien aber, in denen man Diabetes-Patienten Vitamin D als Nahrungsergänzung gab, zeigten keine besonderen Erfolge. Das ist kein Wunder, denn meist wird in diesen Studien jedem Teilnehmer dieselbe (sehr niedrige) Vitamin-D-Dosis verabreicht, ohne den individuellen Vitamin-D-Spiegel zu berücksichtigen.

Für jene Teilnehmer, die zuvor gar keinen Vitamin-D-Mangel hatten, kann sich durch die Gabe einer kleinen Vitamin-D-Dosis natürlich nichts ändern. Und für Teilnehmer, die einen deutlichen Vitamin-D-Mangel hatten, ändert sich genauso wenig, da die üblichen Dosierungen in der Mehrheit der Fälle viel zu niedrig sind, um einen Mangel auch nur annähernd beheben zu können.

Zusätzlich wurden diese Untersuchungen häufig an Patienten durchgeführt, die schon sehr lange Diabetes hatten, aber nicht an Patienten mit Diabetes-Vorstufen oder neu diagnostiziertem Diabetes. Möglicherweise waren die entsprechenden Studien auch einfach zu kurz oder man hatte nicht die richtigen Marker überprüft, um eine Veränderung im Glucosestoffwechsel zu erkennen (Vitamin-D-Anfangstherapie – die hochdosierte Kur).

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Vitamin D3: Täglich 5000 IE bessern Diabetes-Werte

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Dr. Claudia Gagnon und ihre Kollegen von der Université Laval in Quebec (Kanada) schlossen nun genau diese Lücke. In ihrer Studie erhielten 96 frisch diagnostizierte Diabetes-Patienten bzw. Patienten mit Diabetes-Vorstufen über ein halbes Jahr hinweg entweder 5000 IE Vitamin D3 oder ein Placebo.

Angesichts der üblichen Empfehlungen, Vitamin D3 nur ja nicht in höheren Dosen als 800 bis 1000 IE einzunehmen, stellen 5000 IE natürlich bereits eine sehr hohe Dosis dar.

Bei 46 Prozent der Teilnehmer war zuvor ein niedriger Vitamin-D-Spiegel festgestellt worden. Dennoch konnte bei nahezu allen Teilnehmern eine Verbesserung des Glucosestoffwechsels bzw. der Bauchspeicheldrüsenfunktion beobachtet werden.

Die Nahrungsergänzung mit Vitamin D3 verbesserte signifikant die Insulinwirkung (Insulinsensitivität) und erhöhte ausserdem die Leistungsfähigkeit der Beta-Zellen des Pankreas (Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das Insulin produzieren). In der Placebo-Gruppe waren keine derartigen Verbesserungen erkennbar (Vitamin D und Solarium – dies ist zu beachten).

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Vitamin D3 immer individuell dosieren – auch bei Diabetes

Noch weiss man natürlich nicht, ob das Vitamin nun dauerhaft in dieser Dosierung eingenommen werden muss, um den Erfolg zu stabilisieren und ob – so die Forscher – eine solche Dosis auf Dauer sicher und gesund ist. Daher fühlten sich die Wissenschaftler verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass man vorerst nur die offiziell empfohlenen Dosierungen einnehmen solle, bis man Näheres wisse.

Wir empfehlen stets, Vitamin D3 gemäss dem individuellen Ist-Zustand zu dosieren, in regelmässigen Abständen die Vitamin-D-Blutwerte überprüfen zu lassen und die Vitamin-D-Dosis entsprechend anzupassen, um dauerhaft einen gesunden Wert aufrecht zu erhalten.

Das kann bedeuten, dass man im Sommer beispielsweise gar nicht supplementiert (wenn der Körper durch die Sonneneinstrahlung ausreichend Vitamin D produzieren kann), sondern nur im Herbst, Winter und Frühjahr.

Weitere Vitamin D3 Mangel Symptome

Die Symptome eines Vitamin-D3-Mangels sind ebenso breit gefächert, wie die Wirkung des Vitamins – fast alle körperlichen Systeme sind auf die ein oder andere Weise betroffen (Starker Vitamin D-Mangel: 8 Symptome und Anzeichen, die darauf hindeuten).

Knochen

Da Vitamin D3 den Kalziumhaushalt steuert, hat es großen Einfluss auf die Knochengesundheit. Bei Kindern führt ein Vitamin-D3-Mangel zu Rachitis, einer Knochenkrankheit, die durch starke Fehlbildungen und Fehlwüchse der Knochen gekennzeichnet ist.

Da sich der Aufbau der Knochen etwa bis zum 20 Lebensjahr erstreckt, ist in dieser Zeit ein Vitamin-D3-Mangel besonders kritisch. Bei Erwachsenen führt der Vitamin-D3-Mangel zu Osteomalzie (Knochenerweichung) und Osteoporose (Knochenschwund). Die Gefahr von Brüchen erhöht sich hier erheblich, weil die Knochen ihre Stabilität und Dichte verlieren.

Zellgesundheit

Vitamin-D3 ist durch die direkte Steuerung von DNA und Zellprozessen notwendig für die reibungslose Funktion der Zellen – und damit auch aller Organe. Eine abfallende Zellgesundheit zeigt sich zunächst durch Leistungsschwäche, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, Schwindel und Kopfschmerzen.

Immunsystem

Vitamin D3 steuert diverse Prozesse der Immunabwehr, ein Mangel führt darum zu starker Infektanfälligkeit, häufigen Grippen und Atemwegserkrankungen (Hochdosiertes Vitamin D – zentraler Faktor für Gehirn und Nerven).

Nerven und Gehirn

Vitamin D3 ist wichtig für eine normale Entwicklung des Gehirns und Nervensystems. Vitamin-D-Rezeptoren wurden fast überall im Nervensystem und Gehirn gefunden – das Vitamin steuert auch hier direkt die Zellprozesse. Vitamin D schützt Nerven und Neuronen und ist auch an der Synthese von Neurotransmittern beteiligt. Vitamin D wird so heute mit Krankheiten wie Multipler Sklerose, Demenz und psychiatrischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht (Vitamin D senkt das Risiko, an Krebs zu erkranken und erhöht die Überlebensrate).

Vitamin D3 – das Superhormon

Fast alles Leben auf dieser Erde – sei es Pflanze, Mensch oder Tier – benötigt das Licht der Sonne, um zu leben und zu gedeihen. Auch bei uns Menschen zeigt sich dies ganz konkret in Form des Sonnenvitamins Vitamin D, das sich immer mehr als eine unserer wichtigsten Gesundheitsquellen herausstellt.

Vitamin D3 ist das einzige Vitamin, welches unser Körper selbst bilden kann – alles was es dazu braucht, ist direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut. Im Gegensatz zu allen anderen Vitaminen, wird Vitamin D3 also nur zu einem winzigen Teil aus der Nahrung aufgenommen – der Großteil wird mit Hilfe der Sonne in der Haut gebildet. Aus diesem Grund wird Vitamin D heute auch als eine Art „Superhormon“ angesehen (Nicht nur fürs Immunsystem und Knochen: Vitamin D ist für jede Zelle wichtig).

Tatsächlich wird es auch genau wie die Steroidhormone (Östrogen, Testosteron, Gestagen, Aldosteron und Cortisol) aus Cholesterin gebildet (Das Märchen vom unnötigen und gefährlichen Vitamin D).

Vitamin D3 kommt in relevanten Mengen vor allem in einigen tierischen Lebensmitteln vor – insbesondere in fettreichem Fisch. Für die Vitamin-D-Versorgung spielt das Vitamin D3 aus der Nahrung aber kaum eine Rolle, da der größte Teil vom Körper mithilfe der Sonne selbst hergestellt wird.

Nur wer täglich sehr viel Fisch isst, kann seinen Vitamin-D3-Bedarf auch über die Nahrung decken.

Literatur und Produkte:

BRAINEFFECT VITAMIN D3 K2 Tropfen | 20ml in hochwertigem MCT Oil auf Kokosbasis | Hochdosiert mit 1000 I.E. / 25 µg pro Tropfen | Vegetarisch

Gesund durch Vitamin-D: Der Ratgeber zum Vitamin-D und Vitamin-D-Mangel

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Gesund mit Vitamin D: Wie das Sonnenhormon hilft und schützt

Quellen: PublicDomain/zentrum-der-gesundheit.de am 31.07.2019

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