Zuckerbomben zum Frühstück: Müslis und Cerealien unter der Lupe

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Für einen guten Start in den Morgen greifen viele Deutsche zu Müslis und Frühstücksflocken. Besonders beliebt sind Cornflakes und Früchtemüslis mit getrocknetem Obst, Rosinen und Nüssen. Aber wie gesund sind Frühstückscerealien wirklich? Und wie sieht es mit der Schadstoffbelastung im Müsli aus?

Müsli und Frühstücksflocken gehören in Deutschland auf den Frühstückstisch. Rund 17 Millionen Deutsche essen im Monat mindestens einmal Müsli, einige sogar jeden Tag. Bei Kindern besonders beliebt sind Frühstücksflocken wie Cornflakes. Doch ist das wirklich nahrhaft?

Zu hoher Zuckergehalt

Verbraucherschützer beklagen seit Jahren, dass viele Frühstückscerealien zu viel Zucker enthalten, und raten vor dem Kauf zum Blick auf die Zutatenliste. Wichtig: Hinter Begriffen, die auf -ose enden wie Dextrose, Glucose, Saccharose oder Fruktose, verbirgt sich ebenfalls Zucker – ebenso hinter Maltodextrin, Gerstenmalzextrakt oder Invertzuckersirup.

Viele Fertigmüslis bestehen Verbraucherschützern zufolge sogar zu einem Viertel aus Zucker – pro 100 Gramm entspricht das bei einigen Produkten rund acht Stückchen Würfelzucker. Wir machen selbst eine Stichprobe bei Frühstücksflocken und finden auf den Verpackungen Zuckergehalte von 8 bis 45 Prozent.

Im Schnitt enthält jedes Produkt 28 Prozent Zucker. Er liefert keine oder nur wenige Ballaststoffe, Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, sondern belastet stattdessen den Körper, erklärt Ernährungsberaterin Ursula Klein. Die Bauchspeicheldrüse wird durch hohen Zuckerkonsum ständig gereizt, permanent wird Insulin ausgeschüttet – und Insulinausschüttung fördert Entzündungen im Körper und behindert den Fettabbau. Doch woher kommt unser ständiges Verlangen nach Zucker?

Belohnungssystem wird aktiviert

Suchtforscher fanden heraus, dass die Aufnahme von Zucker im Belohnungszentrum zu einer Ausschüttung von Dopamin führt – ein Signal an das Gehirn, dass etwas Wichtiges passiert und das gesamte Verhalten auf diesen Reiz ausgerichtet werden soll. Deshalb also greift man bei Zucker immer wieder zu. Dieser Mechanismus funktioniert so auch beim Konsum von Drogen. Wir befinden uns also buchstäblich im Zuckerrausch (Zuckerreiche Ernährung schadet dem Gehirn ähnlich wie Drogenkonsum (Videos)).

Mehr Zucker – mehr Konsum

Am empfänglichsten für Zucker sind Suchtforschern zufolge Jugendliche und Kinder. Das beobachteten auch amerikanische Wissenschaftler in einem Ferienlager: 91 Kinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen erhielten Cerealien mit wenig Zucker, die anderen Cerealien mit deutlich mehr Zucker. Essen durften die Kinder so viel sie wollten. Ergebnis: Je süßer die Frühstücksflocken, desto größer die Portionen.

Die Kinder in der Gruppe mit den verzuckerten Flocken aßen am Ende fast die doppelte Menge. Dabei bewerteten die beiden Gruppen die Cornflakes vom Geschmack her ähnlich. Cerealien müssten also gar nicht so viel Zucker enthalten – doch er sorgt für mehr Konsum.

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Aber nicht nur das: Wenn Kinder viele Cerealien essen, werden die Geschmacksnerven ausschließlich auf süß programmiert und etwas weniger süße, aber gesündere Lebensmittel werden unattraktiver. So enthält beispielsweise eine Karotte 4,8 Gramm Zucker auf 100 Gramm – das ist gar nicht mal so wenig. Aber die Kinder schmecken es nicht mehr.

Deshalb sollte man auf jeden Fall den Zuckergehalt auf der Verpackung vergleichen und die Flocken mit Beeren und Nüssen verfeinern. So isst man pro Portion weniger Zuckerflocken, nimmt dafür aber mehr Ballaststoffe, Vitamine und Spurenelemente auf.

Gesunde Früchtemüslis? Eine Stichprobe

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Per se als gesund gelten Früchtemüslis: Getreideflocken, Früchte und Nüsse liefern Kohlenhydrate, Vitamine sowie Mineral- und Ballaststoffe. Doch die Auswahl im Supermarkt ist riesig – und nicht alle Produkte haben dieselbe Qualität. Sie unterscheiden sich in Zucker- und Früchtegehalt, Mischung, Geschmack und können auch unterschiedlich viele Schadstoffe enthalten. Wir wollen es genauer wissen und machen eine Stichprobe mit Früchtemüsli von Aldi Nord, Lidl, Rewe, Edeka, Seitenbacher und Dr. Oetker Vitalis.

Mischung und Geschmack: Bei allen Produkten fällt auf, dass es relativ wenig verschiedene Früchte gibt – überwiegend sind Rosinen enthalten. Und auch ansonsten ist die Vielfalt an Zutaten eher begrenzt, Mandeln beispielsweise finden sich selten. Im Lidl-Müsli unserer Stichprobe gibt es noch am meisten verschiedene Früchte und Mandeln. Es wird deshalb von unseren Testern neben dem Edeka-Müsli gut & günstig am besten bewertet. Platz drei geht an Seitenbacher, Platz vier an Dr. Oetker Vitalis – das aber mit 26 Gramm Zucker pro 100 Gramm am süßesten ist. Auf Platz fünf und sechs stehen die Früchtemüslis von Aldi und Rewe.

Pestizidgehalt: Getreideflocken und Rosinen können Pestizide enthalten. Wir lassen je zwei Chargen unserer Stichprobenprodukte im Labor analysieren: Zum einen wird der Schadstoffgehalt im gesamten Müsli ermittelt, zum anderen gesondert in den Rosinen. Ergebnis: Eine der Aldi-Chargen ist pestizidfrei, die andere und auch alle weiteren Proben sind belastet. Im Rewe-Müsli findet das Labor 28 verschiedene Pestizide, in den Rosinen sogar 37 – mehr als im gesamten Müsli, weil Rosinen in der Gesamtmischung weniger ins Gewicht fallen und die Pestizide weniger nachweisbar sind.

Grenzwerte eingehalten: Allerdings: Der Gehalt jedes nachgewiesenen Stoffes liegt unter den festgelegten Grenzwerten. Damit sind alle Produkte trotz der zum Teil zahlreichen Pestizidrückstände verkehrsfähig. Denn: Die Pestizide müssen laut Lebensmittelrecht nur einzeln bewertet werden. Fachtoxikologin Birgit Schindler hält das für problematisch. Das einzelne Pestizid sei möglicherweise unbedenklich, doch die Wirkungen könnten sich addieren beziehungsweise dasselbe Organ betreffen. Deshalb sei es sinnvoll, die Gesamtheit zu bewerten – was aber nicht geschieht. Ein Produkt darf also viele Pestizide enthalten, solange sie jeweils den Grenzwert nicht überschreiten, so etwa beim Rewe-Müsli.

Stellungnahmen der Hersteller: Die Hersteller Rewe, Aldi Nord und Seitenbacher verweisen auf Nachfrage auf die nicht überschrittenen Grenzwerte. Rewe sagt aber auch: „Wenngleich die untersuchten Chargen hinsichtlich der Testergebnisse rechtlich nicht zu beanstanden und voll verkehrsfähig sind, haben wir die betroffenen Produkte zunächst für den Verkauf gesperrt.“ (Drastische Visualisierung: Bei diesen Lebensmitteln wird Ihnen schlecht, wenn Sie sehen, was drin ist (Videos))

Unser Fazit: Sieger in unserer Stichprobe ist das Lidl-Müsli, das im Vergleich mit wenigen Pestizidrückständen belastet ist und auch qualitativ punktet.

Wer aber ganz sicher sein möchte, gesundes und nahrhaftes Müsli zu essen, kann es auch leicht selbst herstellen: „Drei bis vier Löffel Getreideflocken, frisches Obst und fettreduzierter Joghurt oder Milch – fertig“, sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Das geht schnell, enthält mit frischen Früchten weniger Zucker als mit Trockenobst und man weiß ganz genau, was drin ist.

Literatur:

Chemie im Essen: Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden von Hans-Ulrich Grimm

Selbstversorgung aus der Natur mit essbaren Wildpflanzen von Constanze von Eschbach

Food, Inc. – Was essen wir wirklich?

Der Gen-Food Wahnsinn

Quellen: PublicDomain/WDR am 30.03.2016

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