Patrioten sind keine Nationalisten

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Heute werden Patriotismus und Nationalismus bewusst gleichgesetzt, um politische Gegner gesellschaftlich zu ächten. Besinnen wir uns auf Goethe und Schiller.

Wer sich heute für den Erhalt des deutschen Volkes, der deutschen Nation als Kulturgemeinschaft einsetzt, wird in den überwiegend linksgrün orientierten Propaganda-Medien der Herrschenden schnell als „Rechtspopulist“ oder, schlimmer noch, als „Nationalist“ bezeichnet. Nun besagt es ja nichts, dass Linke Nichtlinke rechts einordnen und mit den heute gängigen Mitteln politischer Verlogenheit und Skrupellosigkeit verleumden.

Aber es beteiligen sich auch liberale und angeblich konservative Kreise und Publikationen. Offensichtlich wird eine generelle globale Linie verfolgt, alle Verankerung der Menschen in Völkern und kleineren Staaten zu diskreditieren und diese in übernationalen Organisationen wie EU, Nato, IWF etc. und schließlich in einem Weltstaat aufgehen zu lassen.[1] (Bild: Märzrevolution 1848/49: Jubelnde Revolutionäre nach Barrikadenkämpfen in der Breite Straße in Berlin-Mitte)

Das Wesen des Patriotismus

Es ist ja zunächst etwas ganz Natürliches, das eigene Volk und das Vaterland, in dem es beheimatet ist, zu lieben. Man ist hier auf- und hineingewachsen in eine kulturelle Hülle, die einem für das eigene geistige Streben viel gegeben hat. Und indem man später auch mit vielen anderen Volkskulturen bekannt und vertraut wird, wächst das Bewusstsein für die besondere Eigenart, das Spezifische der eigenen Kultur, das im Chor der anderen seine Bedeutung hat und als bereichernder Beitrag zur geistigen Menschheitsentwicklung nicht fehlen darf.

Ein Patriot ist daher ein Mensch, dem es Ernst ist um das Wohlergehen seines Vaterlandes und der dafür eintritt. Damit ist keinerlei Herabwürdigung anderer Völker verbunden. Es ist nur die berechtigte Sorge für das Wohlergehen des eigenen. Rudolf Steiner brachte das in einen treffenden Vergleich:

„Die Attacke, der Angriff auf das andere Volk beginnt erst, wenn man anfängt zu schimpfen über das andere Volk. Das sind Dinge, die heute ganz besonders tief verstanden werden müssen: Das positive Eintreten für das, was das Wesen eines Volkes ist, bedeutet im Grunde genommen nichts anderes als das, was sich vergleichen läßt in dem individuellen Bewußtsein mit der Tatsache, daß man ja nur für seinen eigenen Körper sorgen kann, daß er möglichst in Ordnung ist, und nicht in derselben Weise für einen anderen Körper.“[2]

Jemand, der in dieser Weise sein Vaterland liebt, hat auch Verständnis und Achtung für die Patrioten anderer Völker. Und er wird für deren Kultur Interesse entwickeln, das sich gar zu besonderer Liebe steigern kann. Je mehr andere Völker und Kulturen er kennen und schätzen lernt, desto mehr wird ihm für die geistige Entwicklung der Menschheit bewusst,

„wie nur in der individuellen Gestaltung der über die Erde hin differenzierten Völker etwas von dem erreicht werden kann, was erreicht werden soll – nun nicht etwa dadurch, daß von irgendeiner Seite eine Einheitskultur ausgeht, die eben durchaus eine westliche und nur für den Westen berechtigte ist, die Mitteleuropa überflutet hat, nicht durch die Schuld des Westens allein, sondern vor allen Dingen dadurch, daß sich Mitteleuropa hat überfluten lassen und alles entgegengenommen hat. Und dieses Bewußtwerden, worauf es ankommt, das ist es, was heute verbreitet werden muß von denjenigen, die es gut meinen.“[3]

Wir wissen, wie diese Überflutung durch den US-Imperialismus nach 1920 und dann nach dem 2. Weltkrieg noch ungeheuer zugenommen und die eigene geistige Kultur unter sich begraben hat. Der inzwischen herangewachsenen Generation ist das überhaupt nicht bewusst, wenn es ihr nicht von wissenden Älteren klar gemacht wird. In einer gewissen Gefahr auszuarten, ist ein Patriotismus, der sich primär stolz auf die Nation als politische Organisation, als Staat, richtet, und der nicht mehr in innerem Zusammenhang mit dem zentralen Wesen des Volkes als Kulturgemeinschaft steht.

Heinrich Heine verspottete ihn als fahnenschwenkende „Teutomanie“ und „Phrasenpatriotismus“, der vor falscher Treue zur Obrigkeit nicht gefeit ist. Heines Patriotismus richtete sich auf Deutschland als Kulturgemeinschaft, auf seine Musik, die Besonderheit des Dichtens und Denkens, das aus Deutschland hervorwuchs, und er rief seinen nationalen Kritikern entgegen:

„Pflanzt die schwarzrotgoldne Fahne auf die Höhe des deutschen Gedankens, macht sie zur Standarte des freien Menschentums, und ich will mein bestes Herzblut für sie hingeben.“[4]

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Der nationale Phrasenpatriotismus nahm dann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere nach der Reichsgründung 1871, stark zu. Solche Patrioten treten auch oft sehr lautstark auf. Wer jedoch mit dem inneren Wesen des deutschen Geistes verbunden ist, der nach heller Erkenntnis der tiefen Rätselfragen des Lebens strebt, die nur im Geistigen gelöst werden können, für den ist Vaterlandsliebe im Grunde eine so intime Angelegenheit, dass ihn eine gewisse Scham zurückhält, laut davon zu sprechen (Zur aktuellen Linkslage!).

Das Wesen des Nationalismus

Demgegenüber ist der Nationalismus „eine auf Erwählung- und Sendungsbewusstsein beruhende, streitbare, zur Selbstüberhebung gesteigerte politische Haltung.“[5] Er ist die „übersteigerte, intolerante Erscheinungsform des Nationalgedankens und des Nationalbewusstseins. Während ein maßhaltender, die gegenseitige Anerkennung und Achtung der Nationen nicht ausschließender Patriotismus eine unentbehrliche Voraussetzung jeder Staatlichkeit ist, gefährdet der Nationalismus, besonders in seiner schärfsten Form (Chauvinismus) den internationalen Frieden, indem er das nationale Eigeninteresse (sacro egoismo) über alle anderen Werte erhebt.“ [6] Der Nationalismus ist gemeinsamer, nationaler Egoismus, der sich mit Herabsetzung und Unterdrückung anderer Nationen auslebt.

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Der Begriff der Nation (lat. natio von nasci = geboren werden) wurde ab dem 14. Jahrhundert immer mehr für den aus dem Germanischen stammenden Begriff Volk geläufig. Im Westen, insbesondere in England, Frankreich und Spanien, kam zu dem durch die Gemeinsamkeit von Sprache und Kulturüberlieferung bestimmten Nationalgefühl bereits im Ausgang des Mittelalters das Streben, die Nation zu einem geschlossenen, souveränen Staatskörper zu machen. Diese Verbindung des Volkhaft-Kulturellen mit dem Politisch-Staatlichen zum Bewusstsein eines nationalen Einheitsstaates sollte die Geschichte bis in die Gegenwart bestimmen.

Doch dieses geschlossene Nationalbewusstsein nahm schon in der englischen Revolution von 1640-1660 mit dem religiös-nationalen Überlegenheitsanspruch, England sei das neue, von Gott auserwählte Israel, eine nationalistische Tendenz in sich auf. In noch stärkerer Form trat der Nationalismus in der Französischen Revolution von 1789 auf und erreichte einen Höhepunkt im nationalen Imperialismus Napoleons.

Deutsche Kulturnation

Demgegenüber lebte in den deutschen Dichtern und Denkern der Klassik, der idealistischen Philosophie und der Romantik das Nationalbewusstsein nur in seiner volkhaft-kulturellen Ausprägung. Einen deutschen Gesamtstaat gab es auch nicht. Der deutsche Sprachraum war in eine Vielzahl von sich voneinander abgrenzenden territorialen Fürstentümern zergliedert, die ein Einheitsbewusstsein der Deutschen, das zu einem einheitlichen Staat führen könnte, bekämpften. Bei den Franzosen war es die größte Ehre, sich einen Franzosen zu nennen; sich einen Deutschen zu nennen, war bei den Deutschen gleichsam ein Verbrechen. Man durfte nur Württemberger, Bayer, Preuße usw. sein.

„Die Leute haben es vergessen. Es war das schlimmste politische Verbrechen, sich als ein Deutscher zu fühlen. Denn in diesem Deutschland hat das Territorialfürstentum alles überflutet, und es war verboten, innerlich verboten als Gesinnung, das Territorium, das bewohnt ist von Deutschen, als eine Einheit aufzufassen. (…) Lesen Sie nach, wie solche Menschen, die wahrhaftig über solche Dinge nachgedacht und auch gesprochen haben, wie Herman Grimm, zurückschauten auf ihre eigene Jugend, die noch hineinfiel in die Jahre vor den fünfziger Jahren (des 19. Jahrhunderts), wie die es schildern, daß sie keine Möglichkeit hatten, irgendwie das Urteil des Gefühls, das Gemütsurteil zu äußern: Ich bin ein Deutscher. (…)

Aber betrachten Sie diese gewaltige Differenz innerlich. Betrachten Sie einmal die Tatsache, daß, trotzdem es ein politisches und ein Polizeiverbrechen war noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sich einen Deutschen zu nennen, damals schon längst die einheitliche geistige Kultur Deutschlands fertig war.

Der Goetheanismus mit alledem, was zu ihm gehörte, war da; man las zwar Goethe nicht, aber er hatte gewirkt; man verstand zwar Goethe nicht, aber er hatte großartige Sachen gesagt für alle Deutschen. Aber diese «alle Deutschen» durften niemals für das äußere Leben gestehen, daß sie irgendwie zusammengehörten. Wenigstens durfte das kein auf Realität Anspruch machender Gedanke sein, das heißt, es lebte im deutschen Volke etwas wie in den Untergründen des Bewußtseins, was ja keine äußere politische Realität hatte.“[7]

Schiller und Goethe dichteten in den Xenien gemeinsam: „Deutschland? Aber wo liegt es? Ich weiß das Land nicht zu finden, wo das gelehrte beginnt, hört das politische auf.“ Für sie war die kulturell-geistige Nation das Entscheidende, hinter der die politische als unbedeutend verschwand. Die äußere politische Einheit wurde von den Kultur-Schaffenden auch gar nicht angestrebt. Dies geschah erst in der gegen die Restauration der Adelsherrschaft gerichteten demokratischen Revolutionsbewegung von 1848. Schiller schrieb:

„Deutsches Reich und deutsche Nation sind zweierlei Dinge. Die Majestät der Deutschen ruhte nie auf dem Haupt seiner Fürsten. Abgesondert von dem Politischen hat der Deutsche sich einen eigenen Wert gegründet, und wenn auch das Imperium unterginge, so bliebe die alte Würde unangefochten. Sie ist eine sittliche Größe, sie wohnt in der Kultur und im Charakter der Nation, der von ihren politischen Schicksalen unabhängig ist.“[8]

 

Die Nationalismus-Vorwürfe an Fichte

Auch dem Philosophen Johann Gottlieb Fichte kam es gerade während der Besetzung durch Napoleon darauf an, das Gemeinsamkeitsgefühl aller Deutschen als Kulturnation zu wecken, um nicht die Eigenständigkeit als Kultur-Volk aufzugeben, sondern Widerstand zu leisten.

Doch schon die Eingangsworte seiner „Reden an die deutsche Nation“, die er 1807/1808 in Berlin hielt: „Ich spreche für Deutsche schlechtweg und von Deutschen schlechtweg“, wurden missverstanden und nationalistisch ausgelegt, indem man nicht berücksichtigte, dass es ihm gerade darum ging, gegen das Verbot der Territorialfürsten die kulturelle Einheit aller Deutschen zu beschwören.

„Aber warum sagt er das? Weil Deutschland in lauter kleine Individualstaaten zerfallen ist, und er nicht zu den Preußen, zu Schwaben, zu Sachsen und was weiß ich, zu Oldenburgern, Mecklenburgern, Österreichern und so weiter sprechen wollte, sondern zu Deutschen. Zusammenfassen die Individualitäten, das war es, worauf es ihm ankam. Also es ist eine Angelegenheit, die er mit den Deutschen selber abmacht.“

„Welches ist das Ziel, das Fichte im Auge hat? Selbsterziehung des deutschen Volkes! Er will nicht, daß die andern getroffen werden durch seine «Reden an die deutsche Nation», sondern er spricht davon, daß die Deutschen ergriffen werden sollen, daß sie sich selber besser machen sollen.“[9]

Auch für Fichte liegt das Volk „weit hinaus über den Staat“, den er als Anstalt für „die Erhaltung des inneren Friedens, des Eigentums, der persönlichen Freiheit, des Lebens und Wohlseins aller“ bezeichnet. Der Staat ist nur „Mittel, Bedingung und Gerüst“ für das Volk. Daher steht die „Vaterlandliebe“ über „der bürgerlichen Liebe zur Verfassung.“ Von Nationalismus kann also keine Rede sein. Fichte versucht, die (kulturelle) Nationalität mit der Internationalität auf der Basis der gegenseitigen Anerkennung der Verschiedenheit jeder Nation zu verbinden.

Er versteht es als Hauptaufgabe, dass der Mensch „zunächst seine Nation, und vermittelst ihrer das ganze Menschengeschlecht, innigst mit ihm selber verknüpft“, dass die Nation „ihre Eigentümlichkeit beibehalten und […] auch den anderen Völkern die ihrigen zugestehen“, dass jedes Volk sich zu „nicht engherzigem, und ausschließendem, sondern allgemein und weltbürgerlichen Geiste“ erhebt.[10]

Für Fichte ist das Volk auch weniger eine leibliche Abstammungs-, als eine seelisch-geistige Kulturgemeinschaft. Und der Mensch ist imstande, sich zu einem über dem Alltags-Ich lebenden höheren Ich zu erheben, in dem er sich als ein geistiges Wesen erfasst, das sich frei und unabhängig von allen materiellen Bedingungen erlebt.11 Dazu sei der Deutsche besonders veranlagt. Und wer das in sich anstrebe und vollziehe, gehöre zu den Deutschen. So sagte er in den „Reden an die deutsche Nation“:

„Was an Geistigkeit und Freiheit dieser Geistigkeit glaubt und die ewige Fortbildung dieser Geistigkeit durch Freiheit will, das, wo es auch geboren sei und in welcher Sprache es rede, ist unseres Geschlechts, es gehört uns an, und es wird sich zu uns tun.“

Es ist eindeutig: Der unentwegte Appell Fichtes an die Einheit der Deutschen als Kulturnation und den Eigenwert des spezifisch deutschen geistigen Strebens hat nichts mit Nationalismus zu tun. Es ist reiner Patriotismus, edle, vergeistigte Vaterlandsliebe oder besser: sorgende Liebe für die deutsche Kultur.

Grenzverwischungen als politische Kampf-Methode

„Nationalismus“ wird heute, insbesondere von den Politikern und Agitatoren des linken Spektrums, vielfach sinnentstellt als politischer Kampfbegriff verwendet, um politische Gegner zu diskreditieren und zu verleumden. Dafür liefern linke geschichtspolitische Autoren bei Wikipedia oft scheinbar objektives Material, das zur Rechtfertigung herangezogen werden kann (Verboten! „Der Links Staat“ – GEZ-Sender geht juristisch gegen kritischen Film über Verbindungen zum Linksextremismus vor (Video)). So erscheint bei Wikipedia zum Nationalismus gleich zu Beginn die Definition:

„Nationalismus bezeichnet Weltanschauungen und damit verbundene politische Bewegungen, die die Herstellung und Konsolidierung eines souveränen Nationalstaats und eine bewusste Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder mit der Nation anstreben.“

Was im dtv/Brockhaus-Lexikon und im klassischen Wörterbuch zur Geschichte von Erich Bayer gerade als zentrales Kennzeichen des Nationalismus bezeichnet wird: die auf Sendungsbewusstsein und Selbstüberhebung beruhende intolerante Erscheinungsform des Nationalgedankens, die Erhebung des nationalen Eigeninteresses über alle Werte (s. oben) fehlt in Wikipedia völlig. Identifizierung und Solidarisierung mit der Nation, dem Volk, also Patriotismus, wird einfach als Nationalismus bezeichnet; ebenso die Herstellung und Konsolidierung eines Nationalstaates, die im Westen (England, Frankreich, Spanien) vielfach zum Nationalismus geführt hat, es aber ja nicht von vorneherein zwingend ist. Erst weiter unten wird „ein übersteigertes Wertgefühl, das auf die teilweise aggressive Abgrenzung von anderen Nationen zielt“, als Kennzeichen eines „exklusiven Nationalismus oder Chauvinismus“ bezeichnet.

Demgegenüber grenzt auf Wikipedia der Text über Patriotismus diesen von Nationalismus und Chauvinismus ab, zunächst, „insofern Patrioten und Patriotinnen sich mit dem eigenen Volk und Land identifizieren, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker ausdrücklich abzuwerten.“ Doch unter „Rezeption“ kommt auch hier die Aufweichung: „Bisweilen wird eine patriotische Einstellung oft mit Nationalismus gleichgesetzt oder als Euphemismus (Verbrämung) für nationalistische Ansichten betrachtet, da Nationalisten für sich den Anspruch erheben, Patrioten zu sein.“

Diese „Logik“ muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Weil Nationalisten natürlich auch beanspruchen, Patrioten zu sein, sollen deshalb alle Patrioten Nationalisten sein! Mehr kann ein ideologisch gesteuertes Denken kaum korrumpiert sein!

Dann geht es scheinwissenschaftlich weiter:

„Sozialpsychologische Studien des 21. Jahrhunderts legen nahe, dass die Unterscheidung zwischen gutem Patriotismus und kritikwürdigem Nationalismus oder Chauvinismus keine Grundlage in der Realität hat. Der Jenaer Psychologe Christopher Cohrs kommt zu dem Ergebnis: ´Menschen mit patriotischen Einstellungen lehnen Nationalismus nicht ab. Vielmehr geht beides oft Hand in Hand`“.

Die normale mitmenschliche Beobachtung legt nahe, dass solche „sozialpsychologischen Studien des 21. Jahrhunderts“ keine Grundlage in der Realität haben. Es gibt eben gute Patrioten und kritikwürdige Nationalisten nebeneinander. Und es gibt auch Nationalisten, die sich als Patrioten tarnen. „Das Ergebnis“ des Jenaer Psychologen Cohrs, „Menschen mit patriotischen Einstellungen lehnen Nationalismus nicht ab“, mag für die von ihm mit entsprechenden Fragen konfrontierten Personen zutreffen, das zu verallgemeinern, ist logisch nicht statthaft und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Es widerspricht auch aller Erfahrung. Im nachfolgenden Satz, beides gehe oft Hand in Hand, schränkt er die Aussage auch selber ein, wobei das „oft“ noch angezweifelt werden kann. Wer über mich als Patrioten im oben gekennzeichneten Sinne behauptet, ich würde Nationalismus nicht ablehnen, lügt! Er ist ein Verleumder!

  

Fazit

In geschichtspolitischer Verfälschung werden in der medial vergrößerten politischen Auseinandersetzung bereits die normale Identifizierung und Solidarisierung mit der Nation, dem Volk (also Patriotismus) und das Anstreben eines gemeinsamen staatlichen Schutzes als Nationalismus bezeichnet. Es wird so eine scheinbare Rechtfertigung dafür geschaffen, politische Gegner Nationalisten zu nennen.

Dabei weiß man, dass heute allgemein unter Nationalismus eine Überhebung über andere Völker, die mit deren Abwertung verbunden ist, verstanden wird. Dadurch werden Menschen, die in Wahrheit von einer berechtigten Vaterlandsliebe erfüllt sind, bei den unkritischen Massen wahrheitswidrig in den Geruch gesetzt, üble Nationalisten zu sein, denen die eigene Nation auf Kosten der anderen über alles gehe – was in der Vergangenheit zu furchtbaren Kriegen geführt hat.

Es geht heute nicht mehr darum, in Anerkennung und Achtung des Anderen und seiner Argumente nach gemeinsamen gesellschaftlichen Lösungen zu suchen. Es geht um die Ausschaltung der Meinungsfreiheit des Anderen, seine gesellschaftliche Ächtung und Zerstörung mit allen Mitteln. Lüge und Verleumdung großen Ausmaßes als Mittel politischer Auseinandersetzung gehen letztlich aus blindem Hass gegen den Anderen hervor. Sie sind Kennzeichen allgemeiner moralischer Verwilderung und politischer Dekadenz, die konsequent zu gesellschaftlichem Verfall führen.[11]

Literatur:

Chaos mit System: Die sieben Säulen des Niedergangs von Konrad Kustos

Verfallssymptome: Wenn eine Gesellschaft ihren inneren Kompass verliert von Günther Lachmann

Wenn das die Deutschen wüssten…: …dann hätten wir morgen eine (R)evolution! von Daniel Prinz

Das Deutschland Protokoll: Neuauflage von Holger Fröhner

Verweise:

[1] Vergl. GEOLITICO: Von fremden Mächten beherrscht

[2] Rudolf Steiner am 3.12.1914, Gesamtausgabe Nr. 174a, S. 50

[3] Rudolf Steiner am 4.10.1920, GA 73a, S. 545-546

[4] Vergl: GEOLITICO: Die Deutschen und die Obrigkeit

[5] Erich Bayer: Wörterbuch zur Geschichte, 1965

[6] dtv-Lexikon 1975, das auf Unterlagen des Brockhaus beruht

[7] Rudolf Steiner im Vortrag vom 15.2.1920, GA 196, S. 235 f.

[8] Zitiert nach Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, 20064, S. 45

[9] Rudolf Steiner 8.1.1917 in GA 174, Dornach 1966, S. 97

[10] https://dasathenaeum.wordpress.com/2013/06/03/die-reden-an-die-deutsche-nation-von-fichte/

[11] Vergl. GEOLITICO: Totalitäre Meinungsmacher

Quellen: PublicDomain/geolitico.de am 24.03.2017

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