Wie stellte man sich früher die Welt von Heute vor? Ein interessantes Interview mit dem Autor Aldous Huxley gibt Aufschluss. Denn die Zukunfts-Dystopien von einst haben nichts an Brisanz und Aktualität eingebüßt. Das Original-Interviews aus dem Jahre 1958 finden Sie hier. „Der Glaube an eine größere und bessere Zukunft ist einer der mächtigsten Feinde gegenwärtiger Freiheit.“ Aldous Huxley, Autor des 1932 erschienenen, heute als visionär betrachteten Romans „Schöne neue Welt“ im Interview, das schon 1958 aufgezeichnet wurde und doch brandaktuell ist. Hier die Übersetzung: Interviewer WALLACE: Hier ist Aldous Huxley, ein Mann, der von einer Vision der Hölle auf Erden heimgesucht wird. Huxley, ein scharfer Gesellschaftskritiker, schrieb vor 27 Jahren „Brave New World“, einen Roman, der voraussagte, dass die ganze Welt eines Tages unter einer erschreckenden Diktatur leben würde. Heute sagt Huxley, dass seine fiktive Welt des Grauens wahrscheinlich für uns alle nur um die nächste Ecke ist. Wir werden gleich herausfinden, warum. Er hat gerade eine Reihe von Essays mit dem Titel „Enemies of Freedom“ auf deutsch: Feinde der Freiheit fertiggestellt, in denen er einige […]