Der geheime Auftrag der Nazis im Nahen Osten

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Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen Tausende Nazis mit Hilfe der Kirche aus Europa. Was bisher unbekannt ist: Ägypten und Syrien heuerten Dutzende NS-Männer und Kriegsverbrecher an – um eine Armee für den Kampf gegen Israel aufzubauen. Die Bundesregierung wusste davon.

Mahmout Sabit ist ein feiner älterer Herr, und wenn er in seinem Wohnzimmer sitzt, bei gedimmtem Licht, vor einer langen Reihe mit Ölfarben gemalter Porträts, dann verschmilzt sein feines Profil mit den Porträts seiner Ahnen.
Sabit ist umgeben von Geschichte, er kennt es nicht anders. Er wohnt in einer alten Villa in Kairo, gebaut im 19. Jahrhundert. Es ist das Haus seiner Eltern, er ist hier aufgewachsen. Seine Familie hat berühmte Männer aus den Zeiten des Ottomanischen Reichs und des Königreichs Ägypten hervorgebracht, es gibt nicht viele solcher Familien in Ägypten. Sabit trägt ihren Namen mit Stolz und Würde. Und er weiß um ihr Geheimnis.

General Schmitt“, sagt Sabit nur.

Er wird die Geschichte dieses deutschen Generalleutnants erzählen, die in Wahrheit die Geschichte vieler deutscher Nazis und Kriegsverbrecher aus dem Dritten Reich ist. Untergetaucht nach dem Zweiten Weltkrieg, von der katholischen Kirche gedeckt und schließlich in den Nahen Osten gelockt. Sie wurden Geheimdienstler, Generäle, Propaganda-Berater oder Lobbyisten. Manchmal nur wenige Kilometer von Israel entfernt, von jenem Volk also, das sie für alle Zeiten auslöschen wollten.

Es gibt nur wenige Menschen, die bisher etwas darüber wissen. Ein kleiner Kreis von Historikern, die sich seit Kurzem mit dem Thema beschäftigen. Und Mahmout Sabit, dessen Familie in die Sache mit General Schmitt verstrickt ist. Diese Geschichte beginnt Ende der 1940er-Jahre.

Ägyptens König Faruk I. setzte einen geheimen Plan um. Er beauftragte einen Vertrauten damit, eine neue Armee aufzubauen. Dieser Mann war Adel Sabit, sein Cousin. Mahmout Sabits Vater. Der König und er hatten einen deutschen Generalleutnant im Blick, der im Zweiten Weltkrieg Kommandant einer Division des Afrikakorps war. Er hatte in der libyschen Wüste gegen die Briten gekämpft und galt als Held. 1947 war er aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden. Sein Name: Artur Schmitt, 61 Jahre alt.

Die Arabische Liga, ein Zusammenschluss arabischer Länder, wollte es so. Sie hatte 1947 einen Krieg gegen den neu gegründeten Staat Israel angezettelt, den sie verlor. Sie sah ein, dass ihre Armeen nicht mehr auf der Höhe der Zeit waren. Also, dachten ihre Führer: Holen wir uns doch Hilfe von Fachleuten, zum Beispiel aus dem Ausland. Nur von wem? Die Briten und die Franzosen kamen nicht infrage. Sie waren verhasst, die alten Kolonialmächte. Außerdem kontrollierten die Briten noch wichtige Gebiete Ägyptens, vor allem den Suezkanal. Welches Interesse sollten sie haben, eine arabische Armee auszubilden, die sich schon bald gegen ihren Einfluss erheben könnte?

„Der Generalsekretär der Arabischen Liga“, sagt Mahmout Sabit in seiner Villa, „hat entschieden, dass die Besten mit dem meisten Wissen, die eigentlichen Erfinder der modernen mobilen Kriegsführung, die Deutschen sind.“ Sie kannten sich mit Waffen aus und mit Strategien. Und vor allem brauchten die Krieger von gestern einen Unterschlupf. Oder eine neue Verwendung. In ihrem Land waren sie nicht mehr gut gelitten. Oder einfach arbeitslos.

Männer wie General Schmitt.

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(Im Auftag des ägyptischen Königs Faruk I. sollte Adel Sabit (Mitte) eine neue Armee aufbauen – mit einem Deutschen an der Spitze)

Kairo

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Schmitt, sagt Mahmout Sabit, war in Kairo untergetaucht. „Er wurde als ,Mr. Goldstein‘ in einem Hotel im Zentrum einquartiert. Er also war der Mann, der eine gesamtarabische Armee aufbauen sollte, eine Million Mann stark. Eine Armee, die über eine einheitliche Kommandostruktur und eine einheitliche Militärdoktrin verfügen sollte.
Das erschien den Führern der Arabischen Liga wichtig, als ein erster Schritt zur Föderation ihrer Staaten. Die Sache selbst war streng geheim. Nur König Faruk und Adel Sabit, die Führer der Arabischen Liga und der Generalstab der ägyptischen Armee waren eingeweiht.

In Mahmout Sabits Villa gibt es, hinter dem Wohnzimmer, einen geheimen Gang. Sabit öffnet eine im Boden verborgene Klappe im Boden. Über eine Leiter klettert er hinunter in einen Kellerraum, in dem er sich einen Schreibtisch aufgestellt hat.
Vor drei Jahren hat Sabit hier verletzten Aufständischen Zuflucht gewährt, als das ägyptische Volk auf dem nahen Tahrir-Platz die alten Machthaber wegzuputschen begann. Inzwischen kommt er wieder, um zu arbeiten. Er studiert das Archiv, das seine Familie seit dem 19. Jahrhundert führt, sortiert und nun digitalisiert: Hunderte Fotos, Briefe, Filme und andere Dokumente. „Eine gigantische Aufgabe“, seufzt Sabit.

Auf dem Schreibtisch steht ein Computer. Sabit öffnet eine Datei, ein paar Mausklicks, dann huschen die Fotos aus einer vergangenen Epoche über den Bildschirm: sein Großvater als Diplomat bei der Eröffnung der ersten ägyptischen Botschaft in London. Seine Eltern, eng umschlungen, vor einem prächtigen Auto am Ufer des Nils.

Dann: Fotos von General Schmitt, aufgenommen von Adel Sabit, seinem Vater, der gerne fotografierte. Schmitt mit Gemahlin beim Tee im Schatten eines Palmenhains. Schmitt auf einem Panzer, den das Afrikakorps in der libyschen Wüste zurückgelassen hatte. Schmitt in Syrien, auf den Golanhöhen, wo die Israelis 1948 die arabischen Truppen abgewehrt hatten. Schmitt wollte das Terrain sondieren.

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Mahmout Sabit öffnet einen Holzschrank, groß wie ein Kleiderschrank. Tausende Papiere sind darin zu wirren Haufen gestapelt. Sabit zieht ein paar vergilbte Blätter heraus, einen Bericht von Schmitt an seinen Vater.

Schmitt schreibt, schuld an der Niederlage der Araber gegen Israel sei „eine unfähige ägyptische Führung, die nicht in der Lage war, die Vorteile der ersten Woche zu nutzen, den Juden das Gesetz ihres Handelns aufzuzwingen und den israelischen Staat in einem Blitzkrieg von höchstens zwei Wochen auszulöschen. Es ist der alte Duktus, als wäre das Dritte Reich nie untergegangen.

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(Die Reiseroute von Artur Schmitt)

„Mein Vater mochte Schmitt“, sagt Sabit. Schmitt habe auf alle militärischen Fragen eine Antwort gewusst. „Schmitt verstand sich als Wehrmachts-General. Er war nicht in der SS. Die SS-Leute waren für ihn ein Fehler der Geschichte, Fanatiker ohne jeden militärischen Verstand.“ Sabit klingt nicht, als ob er seinen Vater dafür verurteilte, gemeinsame Sache mit einem Mann wie Schmitt gemacht zu haben.

Was Schmitt nicht weiß, als er nach Kairo kommt: dass Ägyptens Nachbarn ganz ähnliche Pläne mit Altnazis haben. Der syrische Staat hat in den Jahren 1948 und 1949 gut fünfzig alte Nazis angeheuert, darunter viele ehemalige Männer der SS, Hitlers Leib- und Prügelgarde. Auch Syrien will mit ihrer Hilfe die eigene Armee neu aufstellen und seinen Geheimdienst neu organisieren. Alles nach deutschem Vorbild. Und die Regierung in Damaskus hat sie über die Rom-Connection angeworben.

Rom

Rom war nach dem Zweiten Weltkrieg eine Drehscheibe für Nazis, die auf der Flucht waren und eine neue Aufgabe suchten. Angebote gab es reichlich. Amerikaner und Russen rissen sich um herausragende Wissenschaftler. Die Lateinamerikaner hießen Nazis und ihre Kollaborateure ohnehin willkommen.

Im Sommer 1948 kam ein gewisser „Dr. Homsi“ nach Rom, in manchen Dokumenten heißt er auch Dr. Hamsi. Sein richtiger Name allerdings war Akram Tabarr. Tabarr war ein syrischer Agent, der während des Krieges als Freiwilliger an der Seite der Deutschen gekämpft hatte. In Rom lernte er Walter Rauff kennen, einen ehemaligen leitenden Angestellten des Reichssicherheitshauptamts. Auch Rauff lebte unter einem Tarnnamen im Rom, aus gutem Grund.

Als der Zweite Weltkrieg endete, war Rauff der Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes für das Gebiet Norditalien. Er wurde in Mailand verhaftet, kurz nach der Kapitulation der Deutschen. Im Dezember 1946 aber gelang es ihm zu fliehen – noch bevor die Amerikaner wussten, was er zum Holocaust beigetragen hatte.

Er hatte Lastwagen entwickeln lassen, in die Gas eingeleitet wurde. Es ließ also jene erproben, die später in den Todeslagern angewandt wurde. Rauff untersuchte, wie sich Kommunisten, Zigeuner, Behinderte und vor allem Juden in Osteuropa schnell und effektiv vernichten lassen. In seinen Gaswagen starben mindestens 700.000 Menschen. Jahrzehnte später sagte Rauff im Exil: „Für mich stand damals im Vordergrund, dass die Erschießungen für die Männer, die damit befasst wurden, eine erhebliche Belastung darstellten und dass diese Belastung durch den Einsatz der Gaswagen entfiel.“

Es war Rauff damals, Ende der 40er-Jahre, klar, dass er nicht lange in Rom bleiben konnte. Er musste raus aus Europa. „Dr. Homsis“ Auftrag war seine Chance. Der Auftrag lautete: Deutsche Spezialisten anwerben, die syrische Armee reformieren und auch den Nachrichtendienst.

Der deutsche Historiker Martin Cüppers, Autor einer Biografie über Rauff, hat herausgefunden, dass der ehemalige SS-Mann vom Päpstlichen Institut Santa Maria dell’Anima aus agierte, dem Sitz der deutschen und österreichischen katholischen Gemeinde in Rom.

Dieses Institut gibt es heute noch. Im Herzen Roms, abseits der touristischen Pfade, öffnet sich ein schweres Tor zu einem hübschen Innenhof mit Pflanzen, einem römischen Sarkophag und in Stein gravierten Wappenschildern des römisch-deutschen Reichs. Nur selten durchbrechen gurrende Tauben oder die Glocke der benachbarten Kirche die Stille, in der sich Priester in ihre Studien vertiefen. Hinter einer halb offenen Tür führt eine Holztreppe in die oberen Stockwerke.

In einem Gang hängen der Reihe nach die Porträts der Rektoren. Eines ist das von Alois Hudal. Es zeigt einen Mann mit hagerem Gesicht und stechendem Blick in Bischofsrobe. Hudal, Österreicher und Rektor des Instituts von 1937 bis 1952, sympathisierte mit den Nazis. Er sah es nach dem Krieg als seine Aufgabe an, den von der „Siegerjustiz“ verfolgten Nazis beizustehen. In seinen Memoiren brüstet er sich damit, „sogenannten Kriegsverbrechern“ bei der Flucht ins Exil geholfen zu haben.

In einem anderen Flügel des Gebäudes findet man eine Bibliothek, ein Büro und einen Salon mit dem Porträt Kaiser Franz-Josephs von Österreich. Die Möbel sind noch von damals. Hier empfing Walter Rauff die Männer, die ihn in Syrien unterstützen sollten.

„Da hat es eine Arbeitsteilung gegeben“, sagt Rauffs Biograf Cüppers. Rauff habe den Kandidaten eine gesicherte und bezahlte Zukunft in Syrien versprochen. Und Hudal, der katholische Geistliche, habe „für hoch belastete NS-Täter die benötigten Papiere mit falschen Namen“ besorgt, die sie brauchten, um neu anfangen zu können. Dafür wiederum brauchte Hudal die päpstliche Hilfskommission. Die stellte die Zertifikate aus.

Der Vatikan wusste, dass die Seinen Nazis deckten. Seit 1946 war es intern bekannt, dass mehrere Prälaten wie Alois Hudal oder Krunoslav Draganovic, ein Priester der kroatischen Gemeinde in Rom, Kriegsverbrechern bei der Flucht halfen. Ein italienischer Historiker hat im Archiv ein Telegramm des Vatikans aus dem Jahr 1947 gefunden. Darin warnt er die Prälaten in Rom zwar davor, „Ausländer zu verstecken“, droht aber nicht mit Konsequenzen. Auch Hudal schreibt in seinen Memoiren, dass es keine Sanktionen gab. In Dokumenten des Bundesnachrichtendienstes steht sogar, dass Draganovic für den Geheimdienst des Vatikanstaats gearbeitet haben soll. Die Kirche hat es nie bestritten.

Viele Mächtige, geistliche wie weltliche, schützten also die deutschen Nazis.

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(Links – Walter Rauff war leitender Angestellter des Reichssicherheitshauptamtes. Rechts – Franz Stangl, ehemaliger Kommandant der Konzentrationslager Treblinka und Sobibor)

Der Heilige Stuhl warb offen für eine „allgemeine Versöhnung“ mit den „Feinden von gestern“. Es war seine Art, den Kampf gegen den Kommunismus zu stärken, dessen Atheismus die Macht der katholischen Kirche bedrohte.

Das Auswärtige Amt dagegen behinderte die Strafverfolgung. Es warnte Altnazis, wenn ihnen in Drittländern Strafverfolgung drohte. Und Italien, der ehemalige Verbündete Hitler-Deutschlands, drückte beide Augen fest zu. Die deutsche Botschaft in Rom zitierte einen hohen italienischen Beamten mit den Worten: „Am Tag, an dem der erste deutsche Verbrecher ausgeliefert wird, wird es eine Welle des Protests in jenen Ländern geben, die eine Auslieferung italienischer Verbrecher verlangen.“

Wenn man all das weiß, versteht man, dass es für Rauff ein Leichtes war, binnen weniger Monate über fünfzig Nazis nach Damaskus zu schleusen. Abenteurer aus den Fallschirmjäger-Divisionen der Wehrmacht, Piloten der Luftwaffe, SS-Mitglieder. Darunter waren einige Kriegsverbrecher. Gustav Wagner und Franz Stangl zum Beispiel, die Leiter der Vernichtungslager von Sobibor und Treblinka, in denen mehr als eine Million Juden ermordet wurden.

Damaskus

Im November 1948 reiste dann Rauff selbst nach Syrien. Heimlich ließ er seine Frau und seine Kinder, die nach dem Krieg in Deutschland geblieben waren, nach Italien kommen.

Hans Jochen Emsmann, der heute im Norden Hamburgs lebt, erinnert sich, wie seine Eltern diese Flucht vorbereiten halfen. Emsmann ist Rauffs Neffe, „Die Kinder“, sagt er, „wurden mit Schlafmitteln in den Zug gesetzt. Die schliefen bei der Grenzkontrolle, und da die Italiener schlafende Kinder nicht anrühren, ging das mit den Papieren anstandslos glatt.“ Rauffs Frau habe vor Angst geschlottert.

Emsmann hat seinen Onkel nicht oft gesehen. Aber er hat die Brief-Korrespondenz aufbewahrt, die Rauff mit seiner Familie in Deutschland unterhielt. Aus der lässt sich einiges rekonstruieren. In Damaskus wurden Rauff und die anderen deutschen Militärberater freundlich aufgenommen. Viele der arabischen Führer hatten im Dritten Reich eine Chance in ihrem Kampf um ihre Unabhängigkeit gesehen. Sie hatten gehofft, dass die Deutschen gewinnen, denn sie wollten die französische und englische Kolonialherrschaft loswerden.

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(Die Fluchtroute von Walter Rauff)

Während des Kriegs konnte man in den Geschäften von Damaskus Hitler-Bilder finden und den Slogan hören: „Allah im Himmel, Hitler auf Erden“. Und jetzt, da die deutschen Kriegsexperten von gestern ihre Arbeit aufnahmen, führte Syrien gemeinsam mit anderen arabischen Staaten Krieg gegen Israel, das sie als unrechtmäßigen Staat ansahen. Ein Land, das zu zwei Dritteln von Arabern und zu einem Drittel von Juden bewohnt war, von denen ein Großteil vor den Nazis geflohen war.
Das erklärt, warum der israelische Geheimdienst schon früh eine Ahnung davon bekam, dass er es mit einem alten Feind zu tun bekommen sollte. Er hatte einen Spion über die Grenze entsandt, der die Positionen der arabischen Regimenter und Brigaden durchgeben sollte. Einer der Funksprüche, die dieser Spion durchgab, lautet: „Alle Verbände stehen unter deutschem Kommando.“ Das hat eine israelische Fachzeitschrift kürzlich erst enthüllt.

Ob die deutschen Berater selbst in Kämpfe gegen Israel verwickelt waren, ist unklar. Rauff sagte einmal, seine Aktivitäten in Syrien hätten sich gegen Israel gerichtet. Westliche Geheimdienste, die ihn beobachteten, befanden: „Rauff organisiert die Restrukturierung des syrischen Geheimdienstes nach Gestapo-Linien.“ Allerdings: Die Geschichte wendete sich zum zweiten Mal gegen ihn. Im August 1949 stürzte ein Staatsstreich die Regierung in Damaskus. Ein Grund war die Niederlage gegen die Israelis. Rauff wurde wegen seiner engen Zusammenarbeit mit dem alten Regime gebeten, das Land zu verlassen.

Die Mehrzahl der deutschen Berater folgte ihm, viele gingen nach Südamerika. Einige allerdings blieben. Und nach und nach kamen neue Nazis nach Syrien. Zu den wichtigsten gehörten zwei Männer aus Hitlers früherer Gefolgschaft. Alois Brunner, die rechte Hand Adolf Eichmanns, verantwortlich für die Deportation von mehr als 100.000 französischen, griechischen und österreichischen Juden in die Todeslager. Und Franz Rademacher, das Alter Ego Eichmanns im Auswärtigen Amt, der Leiter des „Judenreferats“.

Einige der Deutschen, die Syrien verließen, zogen weiter nach Südamerika. Ein Teil blieb im Nahen Osten. Dort gab es eine neue Verwendung, und zwar in Ägypten. General Artur Schmitt hatte gekündigt, weil ägyptische Generäle gegen ihn intrigiert hatten.

Kairo

Mahmout Sabit klickt auf seinem Computer die Fotos von General Schmitt wieder weg. Er erinnert sich, dass sein Vater erzählte hatte, was man inzwischen auch in Archiven finden kann: Dass in Schmitts Gefolge mehr als 70 Deutsche nach Ägypten kamen.

1951 lud König Faruks Bruder einen Mann nach Ägypten ein, der als leitender Manager des deutschen Industriegiganten Reichswerke Hermann Göring in der Tschechoslowakei massiv Zwangsarbeiter eingesetzt hatte. Sein Name: Wilhelm Voss.
Voss sollte mehr als 70 Deutsche anwerben. Sie hatten zwei Aufgaben. Die einen sollten die ägyptische Rüstungsindustrie entwickeln. Dazu gehörten Ingenieure von Borsig, Rheinmetall und Krupp und Raketentechniker, die vergeblich versuchten, eine Rakete für Ägypten zu bauen. Sie unterstanden Voss und seinem Sekretär Josef Tiefenbacher, einem ehemaligen SS-Mann aus dem engeren Stab Heinrich Himmlers, und tagten in Räumen des ägyptischen Kriegsministeriums.

Die anderen sollten die Aufgabe vollenden, die der geschasste General Schmitt begonnen hatte: das ägyptische Heer auf Vordermann bringen. Der Chef war Wilhelm Fahrmbacher, ein ehemaliger Artilleriegeneral, Sein Büro lag direkt neben dem des Generalstabschefs der ägyptischen Armee. Die Deutschen mischten in allen Abteilungen des Militärs mit. Taktische und operationelle Beratung, Ausbildung an den Waffen, Reorganisation der Rekrutierung, praktisches Training, Waffenlagerung.
Abdel Omein Kahlil ist einer der letzten noch lebenden Zeugen, ein Held der ägyptischen Armee. Auch er wohnt in Kairo. Sein Wohnzimmer gleicht einem Museum zu seinen Ehren, es ist voller militärischer Auszeichnungen. Fotos an den Wänden erzählen von den wichtigen Ereignissen seiner Karriere. „Von 1947 bis 1954 habe ich an der Infanterieschule unterrichtet, und ich weiß noch, dass deutsche Instruktoren kamen, um ägyptische Soldaten auszubilden“, sagt Abdel Omein Kahlil. „Sie wurden von den deutschen Offizieren für Operationen von Spezialeinheiten trainiert – wie eine Art Blitzkrieg oder Nachtkämpfe.“

Die Briten wussten davon. Und sie waren misstrauisch. Sie hatten Ägypten in die Unabhängigkeit entlassen, hielten aber immer noch die Hand über den Suezkanal, der eine große strategische Bedeutung für den Seeweg nach Indien hatte. Besonders einer der deutschen Militärs beunruhigte sie: Gerhard Mertins, 30 Jahre, der Jüngste der Truppe.

Mertins, Offizier in Hitlers Deutschland, hatte sich aus Abenteuerlust für den Krieg entschieden. Er stürzte sich in hochriskante Unternehmungen, ein paar Mal entging er nur knapp dem Tod. Unter anderem war er an der spektakulären Befreiung Benito Mussolinis beteiligt, als dieser nach seiner Absetzung in den Abruzzen gefangen gehalten wurde. Nach dem Krieg verdingte sich Mertins als Taxiunternehmer in Bremen. Die Zeit der Abenteuer schien vorbei zu sein. Als Voss ihm vorschlug, in der ägyptischen Armee eine Fallschirmjägereinheit zu bilden, überlegte Mertins nicht lange.

„Mein Vater hat Gerhard Mertins gekannt“, sagt Mahmout Sabit. „Wir hörten immer wieder die verrücktesten Geschichten über seine Versuche, eine Spezialtruppe auf die Beine zu stellen.“ Mertins habe Soldaten in voller Montur Pyramiden hoch- und runterlaufen lassen. Und sie mit dem Fallschirm Sprünge aus geringer Höhe üben lassen. Plötzlich hätten im Bezirk Zamalek überall Fallschirmspringer an Balkonen gehangen.
„Ja, also ich denke schon, dass Mertins einen Hang zum Ausgefallenen hatte“, sagt Sabit.

Mertins war besonders den Briten besonders aufgefallen. „Weil er auch Training für Guerillaaktivitäten anbot“, sagt die Historikerin Ulrike Becker, die die Rolle der deutschen Militärberater in Ägypten erforscht. „Er hat zum Beispiel ein Merkblatt für den Partisanenkampf verfasst.“ Das missfiel den Briten am meisten.

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(Auf dem Bild dieses Zeitungsausschnittes ist Mertins mit seiner Familie zu sehen)

Die Spannungen mit den Ägyptern waren da auf ihrem Höhepunkt angelangt. Es gab immer mehr Anschläge auf die englischen Truppen. London befürchtete, deutsche Experten wie Mertins würden zusätzliches Öl ins Feuer gießen. Schließlich hatten diese Männer während des Krieges dem ärgsten Feind Großbritanniens gedient.

Ganz anders in Ägypten. In einem Kairoer Privatarchiv ist ein Zeitungsartikel aufbewahrt. Er ist mit schmeichelhaften Fotos bebildert. Mertins mit Frau und Kindern, Voss mit deutschen Experten und Generalfeldmarschall Erwin Rommel, der in Nordafrika gegen die Briten gekämpft hatte.

Auch General Abdel Omein Kahlil, der die Deutschen noch erlebte, hat ein Foto von Erwin Rommel. Er bewahrt es in einem Buch auf, in dem die Kriegstaktik des deutschen Generals beschrieben ist. Er sagt: „Während des Krieges bewunderten viele Ägypter Rommels Mut, seine Schlagkraft gegen die Engländer, die wir hassten, weil sie für uns Besatzer waren.“ Wegen Rommel hätten die Ägypter begonnen, „Deutschland zu lieben“.

Bonn

Premierminister Winston Churchill sprach darüber mit Konrad Adenauer, dem damaligen Bundeskanzler. Adenauer sagte, ihm seien die Hände gebunden, da es sich um eine private, von der Regierung unabhängige Initiative handle.
In Wahrheit kam die Anwesenheit deutscher Experten in Ägypten der Regierung der jungen Bundesrepublik wohl ganz gelegen. Die Historikerin Becker sagt: „Im Wirtschaftsministerium war man sehr interessiert an Kontakten zur Militärberatergruppe, weil man sich davon erhoffte, dass dadurch lukrative wirtschaftliche Aufträge an deutsche Firmen vergeben würden.“

Tatsächlich benötigte Voss für die Entwicklung der ägyptischen Rüstungsindustrie Maschinen, Transportmittel und Ausrüstungsgegenstände aller Art, die er aus Deutschland importieren ließ. Das Wirtschaftsministerium unterstützte ihn, indem es ihm die Ausreise erleichterte und bestimmte Experten empfahl. Im Mai 1951 wollte sich Wirtschaftsminister Ludwig Erhard mit Voss treffen. Diese Verbindungen sollten allerdings, „im Hinblick auf die mögliche Einstellung der Engländer“, streng geheim bleiben.

Bonn wurde nicht enttäuscht. Voss orderte deutsche Produkte zur Ausstattung der ägyptischen Armee. Andere Militärausbilder entdeckten bald eine noch lukrativere Berufung: als Vertreter der deutschen Wirtschaft. In den Fünfzigerjahren versuchte Deutschland den Wiederaufbau. Die Industrie suchte Abnehmer. Und die von der Kolonialherrschaft befreiten arabischen Länder waren für sie ein vielversprechender Markt.

„Insgesamt haben viele, auch ehemalige Nazis, als Vertreter deutscher Firmen im Nahen Osten gearbeitet, und manche haben das Naziimage auch für ihre Firmengeschäfte genutzt“, sagt Becker. „Also, es gibt den Bericht von einem Kaufmann, der mit Hitlergruß aufgetreten ist, weil er meinte, dieses würde das Geschäft fördern.“

Gerhard Mertins war jemand, der es verstand, auf genau dieser Klaviatur zu spielen. Er ließ sich als Repräsentant der wichtigsten deutschen Unternehmen verpflichten: Mercedes-Benz, VW, Siemens, Quandt. Voss beriet den Rüstungsspezialisten Flick und den Flugzeugbauer Heinkel in der arabischen Welt.

Beide bemühten sich nicht einmal zu bemänteln, wie sie dachten. Voss sah sich als „Teil der SS-Emigration“, der „mit der Bundesrepublik gebrochen“ hatte. So steht es in einem Bericht des BND. Mertins soll gesagt haben: „Möge uns ein guter Gott zur Seite stehen, damit wir unsere Aufgabe so erfüllen, wie es in der Vergangenheit üblich war, wir sind uns unserer Werte bewusst.“

Sie waren gegen die Wiedergutmachungspolitik Konrad Adenauers, der sich im September 1952 verpflichtete, drei Milliarden Mark in Form von Waren als Reparation an Israel zu leisten. Eine symbolische Wiedergutmachung für die Schrecken der Shoah erschien unverzichtbar, wenn Deutschland wieder in die Gemeinschaft der Nationen aufgenommen werden wollte.
In den arabischen Ländern stieß das auf lebhaften Widerspruch. Die arabische Liga drohte mit einem Boykott deutscher Waren. Für den Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Hussein, einen wichtigen geistigen Führer Palästinas, der in Kairo lebte, war Adenauer ein „Werkzeug des Weltjudentums“. Es kam zu Demonstrationen, vor allem in Ägypten. Der deutsche Botschafter in Kairo, Günther Pawelke, beschuldigte Wilhelm Voss, einer der Anstifter zu sein.

Laut Unterlagen des BND hatte Voss in der Tat Kontakt zu einer Gruppe deutscher Neonazis, die heftig gegen die Wiedergutmachung mobilmachten. Dennoch behielt Voss die Unterstützung aus Bonn, vor allem dank der Vermittlung eines Diplomaten, der nach einer Sondierungsreise durch Ägypten im Mai 1953 in seinem Bericht über die Militärberater schrieb: „Ihre Tätigkeit in Ägypten hat dazu beigetragen, das deutsche Ansehen im arabischen Raum zu festigen, aufgetretene politische Schwierigkeiten zu überwinden und den Wunsch nach deutscher Beratung nicht nur auf dem militärischen Gebiet zu steigern. Ihre Tätigkeit sollte daher als positives politisches Faktum verbucht (…) werden.“

Mitte der 50er-Jahre allerdings veränderte sich die Lage. Gamal Abdel Nasser übernahm 1954 die Macht in Ägypten. Er wandte sich dem Ostblock zu. Im September 1955 unterzeichnete er ein Waffenlieferungsabkommen mit der UdSSR. Die Waffen kamen über die Tschechoslowakei. Nach einem BND-Bericht trug Voss auch zu diesen Transaktionen sein Teil bei, indem er seine früheren Kontakte zur Tschechoslowakei reaktivierte.

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(Die Reiseroute von Gerhard Mertins)

Im Oktober 1956 kündigte Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals an, um den Bau des Assuan-Staudamms zu finanzieren. Wegen ihrer strategischen und wirtschaftlichen Interessen in der Region schickten Israel, Frankreich und Großbritannien bewaffnete Truppen nach Ägypten, die sie unter dem Druck der UN, der USA und der UdSSR bald wieder abzogen. Trotzdem schockierte die Offensive die arabische Welt, die darin einen Nachklang des Kolonialismus sah. Damit war die Anbindung Ägyptens an den Ostblock besiegelt. Sowjetische Militärexperten kamen ins Land.

Viele deutsche Berater verließen Ägypten, einige, wie Wilhelm Fahrmbacher, traten in die nach dem NATO-Beitritt der BRD neu gegründete Bundeswehr ein. Wilhelm Voss verließ Kairo 1956. Andere blieben. Der Ausbruch des Algerienkriegs, in dem die algerische Unabhängigkeitsbewegung der französischen Kolonialmacht die Stirn bot, eröffnete ein vielversprechendes Geschäftsfeld: Waffenlieferungen an die algerische Befreiungsfront FLN. Alt- und Neonazis spielten darin eine gewichtige Rolle. Gerhard Mertins war ebenso dabei wie Wilhelm Beisner, ein Ex-Kollege Rauffs in Tunis, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Ägypten niedergelassen hatte. Mit Unterstützung des Großmuftis von Jerusalem soll Beisner BND-Unterlagen zufolge Alois Brunner zur Flucht nach Damaskus verholfen haben.

Die alten Kontakte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs erlaubte es den alten Nationalsozialisten, den Krieg gegen Frankreich und Großbritannien fortzusetzen und ihren Überzeugungen treu zu bleiben, ohne Angst vor Strafe haben zu müssen. Der Bundesnachrichtendienst umwarb sie dennoch: „M. wäre bei richtiger Führung und Anleitung vermutlich ein Positivum für die Bundesrepublik im gesamten arabischen Raum. … Wenn möglich, dann Ziel auf weite Sicht M. für uns zu gewinnen!“
1956 wurde Mertins BND-Mitarbeiter, Beisner 1957. Manche Historiker vermuten, dass auch Alois Brunner im Dienst des BND stand. Falls es dafür Beweise gab, sind sie nicht mehr aufzufinden. Die Akte Brunner wurde unter der Regierung von Bundeskanzler Helmut Kohl Mitte der 1990er-Jahre vernichtet – auf ein Ersuchen des Kanzleramts hin, das den BND kontrollieren soll.

Kairo

Auch Ägyptens Präsident Nasser wollte nicht ganz auf die alten Nationalsozialisten verzichten. Joachim Deumling, ehemaliger Gestapo-Chef, wurde Sicherheitsberater des Nachrichtendienstes. Und für die Abteilung Propaganda kam 1956 ein ehemaliger Mann von Joseph Goebbels nach Kairo: Johann von Leers, zwischenzeitlich nach Argentinien emigriert.
Im Dritten Reich hatte Leer sich durch Artikel in Nazipublikationen wie „Der Angriff“ einen Namen gemacht. Als Professor an der Universität Jena zog er ideologische Parallelen zwischen Nationalsozialismus und Islam, wofür er die Wahrheit tüchtig verbiegen musste. „Als Religion hat der Islam tatsächlich einen ewigen Dienst geleistet“, schrieb von Leers. „Er verhinderte die drohende Eroberung Arabiens durch die Juden.“ In Argentinien dann gab Leers unter anderem die neonazistische, antisemitische Zeitschrift „Der Weg“ heraus.

„Johann von Leers hatte schon zahlreiche Schriften verfasst über das Weltjudentum“, sagt der Historiker Daniel Stahl. Leers habe die Juden als Rasse beschrieben, die biologisch bedingt gar nicht anders gekonnt habe als den Rest der Welt zu korrumpieren. „Darauf konnte man jetzt zurückgreifen im ägyptischen Informationsministerium.“

Von Leers lebte mit Frau und Tochter im Villenviertel von Maadi. Er konvertierte zum Islam und nahm den muslimischen Namen Omar Amin an. Neben seiner Arbeit für das Informationsministerium unterrichtete er Latein an der Universität. Der Bundesnachrichtendienst warb ihn als Quelle an, Deckname: Nazi-Emi. Nagda el Kadi war damals von Leers Studentin. Sie lebt bis heute in Kairo. Sie sagt: „Man sagte uns immer: ,Der Typ ist Goebbels‘ rechte Hand.‘ Die Leute erzählten auch, dass von Leers zehn oder elf Sprachen wie Latein beherrschte und dass Nasser ihn zu seinem Lehrer berufen hatte.“

In Ägypten traf von Leers einen alten Bekannten wieder: den Großmufti von Jerusalem. Die beiden hatten sich im Zweiten Weltkrieg kennengelernt, durch die nazistischen und antisemitischen Propagandaarbeit für die muslimische Welt. Das zentrale Instrument des Dritten Reichs war das Radio, das in Nordafrika und dem Nahen Osten täglich die Naziideologie in lokaler Sprache verbreitete. Die Propaganda bestand vor allem darin, Koran-Texte judenfeindlich zu interpretieren. Der Großmufti von Jerusalem war einer der Starmoderatoren der Sendung. Die Briten hatten ihn in den 30er-Jahren aus Palästina ausgewiesen. Während des Krieges war er nach Berlin geflohen, nun kam er zurück in den Nahen Osten.
Es blieb ihnen nicht viel Zeit. Von Leers wurde erst den Ägyptern lästig, dann dem BND. Der beendete die Zusammenarbeit 1958 „wegen völliger Unergiebigkeit“. Und weil er fürchtete, dass es sich bei von Leers „um einen Geisteskranken handeln könnte“.

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(Die Fluchtroute von Johann von Leers)

In Ägypten rekrutierte er in den 60er-Jahren noch einmal einige wissenschaftliche Mitarbeiter des Dritten Reichs, um Raketen zu bauen. Doch die Hochzeit der Nazigrößen in Arabien war vorbei.
Artur Schmitt, der General, mit dem in Ägypten alles begann, kehrte nach Deutschland zurück. Er ging in die Politik und wurde 1966 Abgeordneter der NPD im Bayerischen Landtag. Auf Wahlplakaten posierte er in Wehrmachtsuniform, mit NS-Adler und Hakenkreuz.

Walter Rauff, der frühere Chef von Hitlers Sicherheitspolizei, floh nach Chile. Er wurde nie ausgeliefert. Ein Video von seinem Begräbnis im Jahr 1984 zeigt seine Kameraden mit Hitlergruß.

Wilhelm Voss und Gerhard Mertins, die zweite Generation deutscher Nazigrößen in Ägypten, arbeiteten noch einige Zeit in arabischen Ländern, im Irak und Saudi-Arabien etwa. Mertins wurde einer der wichtigsten deutschen Waffenhändler überhaupt. Er starb 1993 in Florida und hinterließ ein nationalsozialistisches Erbe: den „Freundeskreis der Colonia Dignidad“, gegründet 1978. Er wollte die von ehemaligen SS-Leuten in Chile gegründete Sekte unterstützen.
Johann von Leers starb, fünf Jahre nachdem ihn der BND nicht mehr haben wollte, in Kairo.

Die Autorin Géraldine Schwarz hat einen Dokumentarfilm zum Thema gedreht, „Exil Nazi : La promesse de l’Orient“ (Artline Film – Paris)

Bücher: Hitler und die Wall-Street oder wie britisch-amerikanische Finanzeliten dem Dritten Reich den Weg bereiteten

Quellen: Artline Film/PA/ZGB/WeltOnline vom 18.02.2015

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