Die „klassischen“ Gründe für eine vorübergehend notwendige Flucht sind bekannt: Ein Leck in der Gasleitung, ein Brand im Nachbarhaus oder Umwelteinflüsse können den Griff zum Notfallrucksack zur besten Option machen. Im Moment kommen allerdings weitere mögliche Gründe hinzu, die bis vor kurzem kaum jemand auf der Rechnung hatte.
Die Eurozone steht nicht mehr nur finanziell und wirtschaftlich vor großen „Herausforderungen“, sondern auch sozial und politisch. Niemand weiß zur Zeit, wann die Belastungsgrenzen erreicht werden. Doch trotz ungewisser Zukunft kann man sich verschiedene Optionen schaffen.
Die Flüchtlingskrise zeigt eindrucksvoll, wie schnell Probleme, die noch vor kurzem „nur“ in den Medien existierten, zur handfesten Realität vor der eigenen Haustür werden können. Womöglich auch so nahe, dass eine gut gesicherte Haustür allein kein Garant mehr dafür ist, Probleme auf Distanz zu halten.
Deshalb ist es an der Zeit, den eigenen Bewegungsspielraum auch auf längerfristige Sicht zu erhöhen. Ein Evakuierungsplan kann dabei wertvolle Dienste leisten. Sicher, die Vorstellung, dass ein bis dato sicherer Ort zu einem ungemütlichen „Hotspot“ wird, gilt immer noch als Paranoia. Doch um gesellschaftliche Urteile sollte man sich jetzt weniger kümmern.
Denn es gilt ja auch als heldenhafter und ist gesellschaftlich respektierter, sich „den Problemen zu stellen“ anstatt davon zu laufen. Doch wenn die Lage aus dem Ruder läuft, ist es schwer einzuschätzen, wann der Punkt der Überforderung erreicht ist.
Nicht selten entpuppt sich dann – zu spät – die stolze Haltung als naiver Leichtsinn, der ins Auge geht. Etwa dann, wenn Emotionen den Blick dafür verstellt haben, dass der Angreifer (in der bis gerade noch als sicher geltenden Innenstadt) zwar stark alkoholisiert, aber trotzdem noch schneller ist als man selbst.
Das ist zwar zugegeben ein extremes Beispiel, das bei Umsicht und Planung generell nicht eintreten sollte, doch es zeigt, dass man das Glück nicht zu oft herausfordern sollte (Krisenvorsorge: Was essen Sie, wenn die Geschäfte geschlossen bleiben? (Video)).
Treten wir also den Rückzug an und umgehen allzu heldenhafte Herausforderungen. Der Notfallrucksack ist gepackt.
Doch wohin damit, wenn es Ernst wird und ein paar Tage auf dem Land nicht genug Zeit und Abstand sind?
Um dieses Szenario machte sich Jürgen Gerzabek genauestens Gedanken, als neben seiner Haustür im damaligen Jugoslawien ein Krieg ausbrach und er Kampfflugzeuge über seine Heimat fliegen sah. In seinem Handbuch „SOS-Überleben in der Krise“ hat er die Schablone ausgearbeitet, anhand derer man sich unabhängig vom eigenen Aufenthaltsort einen maßgeschneiderten Plan fertigen kann.
(Szene aus dem Film „Into The Wild„)
Die Recherchearbeit kann einem zwar niemand abnehmen (weil eben jeder einen anderen Startpunkt und andere Zielorte hat), doch die Schablone nimmt die schwierigsten Teile der Arbeit wie Ordnung und Gliederung ab. Man braucht nur einer Punkt- für Punkt-Liste genau zu folgen. Hier eine grobe Zusammenfassung der wichtigsten Listenpunkte:
- Bestimmung der sinnvollen Fluchtdistanz (regional, national, international)
- Suche nach sicheren Orten (regional, national und international), an denen Sie alles Lebensnotwendige vorfinden oder herstellen können
- Wohnort und Arbeitsplatz als Eckpunkte der Flucht
- systematisches Kenntnisse sammeln über Zielregion oder -Land (bis hin zu scheinbaren Nebensächlichkeiten wie Mentalität der Bewohner), dabei alle verfügbaren Informationskanäle optimal nutzen
- personalisierte Karten anfertigen (mit Ausweichrouten, Versorgungsmöglichkeiten, Kontaktmöglichkeiten, Möglichkeiten, sich „unsichtbar zu machen“, etc.)
Der „SOS“-Reader ist wesentlich ausführlicher als unser kurzer Überblick an dieser Stelle. Der Reader wiederum ist nur das „Konzentrat“ der neunteiligen DVD-Reihe “SOS der Krisenvorsorge” von Jürgen Gerzabek (hier sein Youtube-Kanal). In dieser Reihe erfahren Sie bis ins kleinste Detail alles Notwendige für einen sinnvollen Evakuierungsplan – und vieles weitere mehr (Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen (Video)).
Literatur:
Bushcraft: Survivalwissen Wildpflanzen Europas
Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten
Quellen: PublicDomain/krisenvorsorge.com vom 23.09.2015
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Interessanter Artikel! Sowas muss immer gut geplant werden. Da legt man sich am besten auch genaue Checklisten an.
Mit besten Grüßen,
Hannah